Freitag, 12. März 2010

Unterwegs



Es ist die heiße Jahreszeit und da freuen sich Mensch und Tier, ob jung oder älter über etwas Abkühlung. Wir waren zwei Tage am Meer, in Cha Am und Hua Hin, wo wir uns mit einem befreundeten Ehepaar trafen. Der Wind und der leichte Sprühregen waren ganz willkommen. Für uns auch ein kleiner Tapetenwechsel, obwohl wir ja jede Woche unterwegs sind. Letzten Dienstag machten wir wieder einen Tagesausflug nach Ayutthaya. Vier Tempel besuchten wir und dies nicht zum ersten Mal. Unter den vielen uralten oder neueren, goldenen oder steinernen Buddhastatuen befindet sich auch eine seltene Darstellung, wo Gautama nicht mit überkreutzten Beinen sitzt.





Am Abend aßen wir wieder auf dem Fischmarkt Garnelen, die kurz zuvor noch lebendig waren. Wäre es nicht besser und für jemand auf dem spirituellen Weg gar eine Verpflichtung sich vegetarisch zu ernähren? Sehr viele leben so und fordern dies von ihren Anhängern, wie z.B. Meisterin Ching Hai. Bei allem Respekt kann ich bei ihr die Ansicht mancher Lehrer verstehen, dass Frauen sich sehr schwer tun, die Erleuchtung zu erreichen. Ich denke auch, dass höher schwingende Menschen bald ganz andere Nahrung zu sich nehmen werden. Doch noch leben wir mit dem Körper in dieser Welt mit ihren Gegebenheiten.

Bei all diesen Aktivitäten empfinde ich oft einen tiefen Frieden. Es ist als ob ich mit meiner Stange nahe an dem Punkt bin, an dem ich die Welt aus den Angeln heben könnte. Viele Ereignisse, Begegnungen und Träume in meinem Leben verbinden sich zu einem Bild. Als ob ich die Vorderseite des Knüpfteppichs sehen würde. Ich weiß nun mehr über den Weg, den ich zu gehen habe.

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