Donnerstag, 25. März 2010

Meine Intention

Oft und gerne surfe ich nach Webseiten und Blogs, die Themen wie Erleuchtung, Aufstieg, Bewusstseinserweiterung oder 2012 zum Inhalt haben. Manches Geschriebene deckt sich mit meinen Erfahrungen und Ansichten, doch neben schönen Texten gibt es auch viel Verwirrtes und Verwirrendes, ja Unwahres und Gefährliches. Ich habe nichts dagegen, wenn jemand Geld verdienen will mit dem Verkauf von Büchern und Seminaren. Aber es dürfte ehrlichen Suchern schaden, wenn sie mit Dingen wie Channeling, Indigokindern, aufgestiegenen Meistern oder dem Raumkommando Ashtar aufgehalten werden. Doch jeder hat seinen Weg zu gehen.

Die Absicht meines Blogs ist es nicht, neben der Schilderung unseres Lebens in Thailand Weisheiten und kluge Texte anzubieten, sondern (m)einen Prozess zu beschrieben, der Erleuchtung zum Ziel hat. Nicht mehr und nicht weniger. Um dies zu erreichen, muss man nicht 9 Jahre meditierend vor einer Mauer sitzen. Die Menschen heute sind anders als zur Zeit Boddhidarmas oder im Römerreich oder zur Zeit der vedischen Riten. Meditation kann jedoch ein natürliches Bedürfnis werden wie Schlafen und Essen und überall und zu jeder Zeit stattfinden, sogar auf dem stillen Örtchen.

Ich bin viele Wege gegangen, habe viele Bücher gelesen und vieles im Kopf und im Herzen erwogen. Jetzt suche ich nicht mehr. Wenn ich im Netz lese, freue ich mich, dass mehr Menschen ihr wahres Wesen verstehen wollen. Oft schreckt mich allerdings die Sprache ab und selbst gute Texte zu lesen ist anstrengend. Mein Zustand ist nun geprägt von heiterer Gewissheit und tiefem Frieden. Meine Gedanken und Empfindungen gleiten von selbst nach innen. Immer tiefer und das Gebet besteht meist nur aus: mein ewiger Vater! Zeit und Körper spielen immer weniger eine Rolle. Und tief im Inneren ist da ein Wesen – huch, das bin ja ich – das sagt: ich will erwachen! Darum geht es – um Erwachen. Erwachen zur Realität.

Bei all dem will ich ein normaler Mensch sein. Ich habe meine Schwächen. Sonst wäre es mit mir kaum auszuhalten. Meine liebe Frau könnte manches erzählen. Anfangen würde sie vielleicht mit: dick, dumm, faul und gefräßig. Obwohl schweigsam bin ich manchmal bissig. Ich habe meine Art mich auszudrücken und will kein Poet oder Lehrer werden. Denn weder der Zustand der Erleuchtung noch was danach kommt, lässt sich irgendwie beschreiben. Man wird sehen, wie es weitergeht.

Keine Kommentare: