Donnerstag, 22. Dezember 2011

Nicht für mich

Als Einstieg möchte ich einen Film empfehlen: Thrive (engl.: blühen, gedeihen). Das ursprüngliche Video bei Youtube wurde vom Nutzer entfernt, ebenso leider die von anderen Nutzern erneut eingestellten. Vielleicht weil auf der Thrive Webseite nun 5 Dollar für das Ansehen des Filmes verlangt wird. Es wäre auch verständlich, wenn er blockiert würde, denn in über zwei Stunden behandelt er Themen (englischer Trailer hier) wie:

- freie Energie
- die Physik der Blume des Lebens
- Außerirdische und Ufos
- Kornkreise
- geheime Weltregierung
- alternative Krebstherapien
- Gentechnik- und Pharmaverschwörung
- Geldsystem als Mittel der Sklaverei
- Plan zur Beherrschung der Welt
- Big Brother und Microchips
- Reduzierung der Weltbevölkerung

Eine kritische Zusammenfassung findet sich bei sein.de
Thrive möchte eine Bewegung sein. Der Film bietet am Ende einen positiven Ausblick auf die Zukunft, auf eine Lösung der gegenwärtigen Probleme und der Sklaverei, auf neue Formen des Zusammenlebens. Und darum geht es mir hier. Es gibt eine Vielzahl von Menschen die eine neue Welt (danach?) errichten möchten und es werden immer mehr.

Auch bei anderen Autoren findet sich immer wieder diese Teilung der Menschheit in der nahen Zukunft: Es wird die geben, die Für sich selbst handeln, die weiter in Chaos, Angst und Gewalt leben und die Veränderung vielleicht gar nicht mitbekommen, und es gibt die anderen Menschen (vielleicht gilt das auch für Außerirdische), die Für Andere leben, die den Aufstieg mitmachen, von denen in den Seligpreisungen die Rede ist. Für Andere sein bedeutet jedoch nicht nur soziales, selbstloses Handeln. Es geht nicht nur um Liebe und Harmonie in einer erträumten, besser Zukunft, nicht darum, dass Geben seliger ist als Nehmen.

Ich benutze die Formel: Nicht für mich! Nicht für mich ist das Wesen unseres wahren Selbst und steht auf jeder Stufe zur Erkenntnis und Erlangung dessen. Sage einfach: Nicht für mich! bei allen drängenden Gedanken von Sorge, Ablehnung und Verurteilung, bei allem, was dich nach außen ziehen und dich unzufrieden machen will! Du musst nicht aus allem, was sich vor deinen Augen und in deiner Gedankenwelt abspielt ein persönliches Drama machen. Die meisten Konflikte werden durch Nichthandeln besser gelöst als durch Grübeln, Hass und Schuldzuweisen. Auch bei unnützen, tagträumerischen Gedanken sage: Nicht für mich! Höre auf, ständig etwas haben zu wollen! Du kannst dich an Dingen und Geschehen erfreuen, aber du solltest bereit sein, mitten drin aufzuhören. Klebe an keiner menschlichen Erfahrung! In jeder liegt das Leid, von dem Buddha spricht.

Sage und lebe wiederholt: Nicht für mich! und du wirst bald eine ungeheure Freiheit und tiefen Frieden verspüren. Es geht nicht um eine Übung oder Philosophie. Nicht für mich! ist dein wahres Wesen, deine Erfüllung und wird dich bald und ohne Umwege die drei Dinge überwinden lassen, die uns daran hindern, das ewige Wort zu hören, wie Meister Eckhart sich ausdrückte. Du wirst das Sein in der Gegenwart wahrnehmen, die Begrenzung durch Körper und Materie vergessen und Einheit statt Getrenntsein erfahren. Versuche es einfach! Wünsche allen Lebewesen reine, positive Energie (Nahrung, das tägliche Brot) und Heilung von Leib und Seele und handle danach! Nicht für mich! macht dich nicht einsam. Im Gegenteil wirst du ohne Filter dich und deinen Körper und die Mitmenschen und die Tiere sehen, achten und lieben können. Vielleicht wirst du dann bald zu dem gesamten Inhalt deines augenblicklichen Bewusstseins sagen können: Nicht für mich! und es kann geschehen, dass der Stecker der Matrix gezogen wird.