Dienstag, 17. November 2009

Quer durch Indien

Heutzutage kann man im Internet über manche Menschen nachlesen, denen ich in Indien und Japan begegnet bin, und sie in Videos betrachten. Die Mutter verstarb noch während meines Aufenthaltes, Sai Baba wird immer noch für einen menschgewordenen Gott gehalten, obwohl es auch kritische Stimmen gibt, und Yogi Ramsuratkumar, mit dem ich auf den Straßen vor dem Tempel saß, hat viele Anhänger gefunden, die für ihn einen Ashram bauten. Wir hatten ein inniges Verhältnis und ich suchte ihn zwei Jahre später wieder auf. Dennoch konnte ich mich an keinen Menschen binden.

Der Meditationslehrer Goenka aus Burma sprach vor den Vereinten Nationen und seine Vipassana-Meditation wird in der ganzen Welt gelehrt. Ich machte diesen intensiven Kurs bei ihm im April 1973 in Madras. Zehn Tage schweigend und einfach lebend und lange sitzend. Mir wurde bewusst, wie anstrengend der Weg sein kann. Dort und unterwegs traf ich viele Suchende und es wurden Informationen und Tipps ausgetauscht. Statt über Handy erfolgten Anmeldungen und Bitten um Aufnahme damals auf dem Postweg.




Von Madras fuhr ich nach Nagpur zu Pater Julius Moser. Ich hatte ihn bei meinem ersten Aufenthalt als väterlichen Freund kennen gelernt. Die anderen Pallotiner sahen auf hin herab, da er eine Inderin geheiratet hatte. Mit Erlaubnis des Papstes, wie er sagte. Ich ließ meine Sachen bei ihm und reiste mit leichtem Gepäck und in indischer Kleidung weiter nach Puri. Nach einem Zwischenstopp auf der Missionsstation in Malkaroda gelangte ich nach Puri. An vielen Orten Indiens hatte ich seltsame bis bizarre Erlebnisse, doch besonders in Puri. Über all diese Erlebnisse werde ich später gesondert schreiben.

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