Montag, 1. Juli 2013

Tagesimpuls vom 1.7.13

Vielleicht war es in lange vergangenen Zeiten leichter, erleuchtet zu werden. Der Erleuchtung- oder Gott-Suchende ging in die Wüste oder zog sich in eine Berghöhle zurück oder setzte sich vor eine Klosterwand. Heute fällt es uns schwer, den Verstand zu leeren und uns zu konzentrieren. Vieles ist anders, ja paradox:



Es soll nicht das schnelle Erleuchtungserlebnis gesucht werden, schon gar nicht in der Nachahmung eines anderen Menschen. Das kann nur in einer Sackgasse enden. Was nützt es, danach Bücher zu schreiben und Vorträge zu halten oder 20 Jahre auf dem Sofa zu sitzen? Erleuchtung, wie ich es sehe, ist der stufen- oder zyklenweise Übergang vom menschlichen Ego zum wahren Selbst, vom kleinen zum großen Ich, bis letzteres zum kleinen Ich sagt: du kannst gehen!

In der heutigen Zeit und am heutigen Tage mag es zu Anfang genügen, öfters die Augen zu schließen. Auch Fasten kann sehr viel Gewinn bringen.

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