Montag, 30. August 2010

Gespräch mit Gott

Auf das Buch „ Gespräche mit Gott“ von Neale Donald Walsch (es sind drei Bände) habe ich schon hingewiesen. Ohne danach zu suchen habe ich es nun „zufällig“ zum Online-lesen als pdf gefunden. Es ist wahrlich inspirierend, obgleich ich nicht mit allem übereinstimme. Die beiden anderen Bände sind ebenso auf der Quellseite zu finden. Es gibt auch einen Film und Videos über Walsch.

„Gott spricht mit mir!“ würden wohl viele gern sagen können. Wäre es nicht schön, wenn Er unsere Fragen beantworten würde, uns den Weg weisen und uns in unserer Frömmigkeit bestätigen würde? Wir glauben gerne, dass Gott zu uns auf vielfältige Weise spricht, durch Träume, Begegnungen und Geschehnisse. Sicherlich hat Gott auch direkt Menschen angesprochen oder durch Seine Engel. Jedoch nur, wenn sie vor diesem Leben einen Auftrag angenommen haben, etwa als Sprachrohr zu dienen. Engel werden nicht von sich aus tätig und übermitteln keine Botschaften unter ihrem Namen.

Sobald wir eine Botschaft aus der unsichtbaren Welt erhalten, sind wir festgenagelt, unser freier Wille ist bedroht. Wenn wir uns diesen Kontakt herbeisehnen, öffnen wir uns für negative Einflüsse und Wesen. Gott wird und kann niemals unseren freien Willen in Frage stellen. Er will, dass wir aus freien Stücken zurückkehren. Um so schöner ist dann die Wiedervereinigung.

4 Kommentare:

Grey Owl Calluna hat gesagt…

Ich habe nie daran gezweifelt, dass die Göttin/Gott, das Göttliche, Engel, Wesen.....was auch immer, mit mir spicht.
Wir alle, jeder Einzelne von uns, ist ein Stück von der ganzen Schöpfung,vernetzt, deshalb funktioniert auch die so genannte "Magie", weil alles mit allem verbunden ist, also deshalb auch göttlich.
In den Walsch-Büchern ist alles sehr gut zusammen gebracht und verständlich erklärt.

Ja natürlich, Engel werden nicht von sich aus tätig. Laden wir sie ein, rufen sie, sind sie auch da.

Wieso meinst Du, dass wir festgenagelt sind, wenn wir Botschaften aus den anderen Welten, von anderen Wesen empfangen?
Ich denke sie sollen uns helfen, unterstützen, auf den Weg bringen, und sind genauso mit allem vernetzt wie wir. Diese Vielfältigkeit, die man in all ihren Aspekten nutzen kann, ist doch immer besser als die Eiseigigkeit.
Na ja,....aber jeder hat da zurecht seine eigene innere Welt.
Liebe Grüße
Grey Owl

Khun Han hat gesagt…

Liebe Grey Owl,

meine Auffassung, zu der ich gekommen bin, nachdem ich auf der Suche nach Gott viele Wege und Lehren kennen gelernt habe und dabei immer wieder einen Schleier nach dem anderen beiseite geschoben und gesagt habe: nein, das ist nicht das Höchste!, ist diese:

Wir können von einem Buch begeistert sein und es nach einer Weile weglegen und ein anderes nehmen. Denn in keinem Buch ist die reine Wahrheit. Wir können einen Weg gehen, z.B. Yoga oder Zazen, und nach einer Weile sagen: Halt! Holzweg! Wenn wir in einer Gemeinschaft sind, wird es schon schwieriger, uns neu auszurichten. Und wenn wir mit Kräften arbeiten, als Hexe, Schamanin oder Reiki-Meisterin, ist es noch schwieriger. Wenn ich Botschaften empfange, ist mein Bild festgelegt. Was mir auf diesem Weg gesagt wird, halte ich für die Wahrheit. Ich halte die Botschaft und auch mich für etwas Besonderes. Ich pflege das Getrenntsein, auch wenn ich sage, alles ist eins, alles ist verbunden und göttlich. Diese esoterisch-weichzeichnerische Aussage ist nicht die Erfahrung dieses Zustandes und wird mit einem festgelegten Bild von Gott und dem Kosmos auch nicht erreicht werden können. Gott ist etwas ganz Anderes, etwas was auch durch Suchen nicht gefunden werden kann, schon gar nicht mit Magie oder sonstigen versuchten Abkürzungen. Ich halte es für gefährlich, Wesen aus anderen Welten zu vertrauen. Ich möchte mit dem Höchsten kommunizieren. Dafür will ich mich bereithalten. Ich vertraue Gott und Jesus. Dieses Urvertrauen durfte ich spüren und es hat mich verwandelt.

Thema Einseitigkeit: wenn ich mich mit Jesus beschäftige, komme ich um die Aussage nicht herum, dass Er die Wahrheit und der einzige Weg ist. Das klingt nach Fundamentalismus und mag viele auf dem esoterischen Pfad zurückschrecken. Für mich wurde es zu einem Prinzip, für das es sich zu sterben lohnt. Wer nicht ein oder zwei solche Prinzipien hat, ist bereits tot.

Ein Gedanke aus den Walsch-Büchern gefällt mir: Wir sind nicht auf der Erde, um wie in einer Schule zu lernen, sondern um uns zu erinnern. In diesem Sinne
liebe Grüße
Khun Han

Grey Owl Calluna hat gesagt…

Gut, o.k., dem kann ich vorbehaltos zustimmen,....wir sind hier um uns zu erinnern......und da findet wohl jeder seinen eigenen Weg, und auch der Weg des Anderen sollte akzeptiert werden......
Vielseitigkeit....jeder nach seiner Fason,...leben und leben lassen....
Liebe Grüße
Grey Owl

Khun Han hat gesagt…

Da stimme ich Dir zu. Jeder muss seinen eigenen Weg finden und gehen. Niemand sollte gezwungen werden, die Ansichten eines Anderen zu übernehmen, wie es in den Religionen geschieht.

Ich glaube, dass in Jedem von uns eine Art Kompass freizulegen ist, oder sagen wir Erinnerungsvermögen oder Gottesfunken oder Juwel, an dem sich unser Streben ausrichten lässt und das uns heimfinden lässt.