Dienstag, 22. Juni 2010

Der Aufstieg

Gerne blättere ich in anderen Blogs, in den ganz privaten, mit tiefen oder flüchtigen Gedanken, mit anregenden Bildern und hübschen oder schwermütigen Gedichten. Man gerät von einem Blog zum anderen. Es scheint ein großes Netzwerk zu sein, viele Schreiber kennen sich und bestärken sich gegenseitig. Der Aufbruch ist spürbar, diese Sehnsucht nach Freiheit, Erlösung, Erleuchtung. Gut beschrieben in diesem Zeitungsartikel (PDF). Vom erzkatholischen Blog zum Atheistenblog, von Zen und Dao zu Engeln, Heilen und Feminismus geht oft meine Reise. Naturbetrachtung und Gartengestaltung wecken mein Interesse ebenso wie der Ausdruck von Lebensfreude und Phantasie in Mode und Kunstwerk. Von all den vielen Seiten will ich nur eine hervorheben, den Klanggebet Blog. Eine wunderbare, reine Sprache und kraftvolle Bilder und Anregungen. Selten habe ich eine solch tief gehende Betrachtung wie diese, über das Sterben des Ego, gelesen.

Manche Seiten preisen eine erleuchtete Person an und deren Weg zu Glück und Heil. Griffige Namen wie The Work oder The Secret machen sich gut. Bücher, Seminare, Beratung und sonstiger Zauber werden angeboten. Soweit bin ich noch nicht. Ich bin meinen Weg noch nicht zu Ende gegangen. Ich kann zwar darüber schreiben, wie er sich für mich darstellt, obwohl auch das nicht einfach ist, und ich kann Anregung, aber keine Empfehlungen geben.

Bei vielen scheint mir, dass sie in im Irrgarten der Selbsterlösung gefangen sind. Jahrelang lesen sie, tauschen sich aus, üben Joga und Zen und kommen doch nicht von der Stelle. Immer wieder müssen sie anfangen, ihre Gedanken und Gefühle zu kontrollieren und sich um jene Weisheit und selbstlose Liebe zu bemühen, von der sie träumen. Sie sprechen vom Herzen, doch wissen nicht was das ist. Es ist nutzlos zu versuchen, als Mensch erleuchtet zu werden und dann als erleuchteter Menschen herum zu laufen. Es wird immer die Ebene der materiellen Welt und die des Göttlichen geben. Nicht auf ewig. Aber wenn sich die beiden Ebenen treffen sollen, dann auf einer Zwischenebene. Lasst uns einfach ein paar Dinge neu bewerten. Wir sind keine Menschen, sondern ewige Geistwesen in einem menschlichen Körper. Wenn wir diesen ablegen, befinden wir uns in einer Welt, in der das Äußere unserem inneren Zustand entspricht. Und weder hier noch dort sind wir zu irgendeinem Zeitpunkt allein. Immer ist dieses göttliche Licht da, ist Jesus da. In vielen Nahtoderfahrungen und Offenbarungen kann man darüber lesen. Jesus als unser Bruder und Führer und Schöpfer, der uns durch und durch kennt und versteht und liebt und uns die Aufgaben und Hilfen gibt, damit wir eins mit ihm werden. Wie wunderbar sich ihm anzuvertrauen! Und wir sollten dies jetzt tun, ihn in unser Leben jetzt hineinnehmen, unsere Gedanken vor ihm denken. Dann brauchen wir keinen Kampf mit unseren Gedanken. Unsere Gefühle werden von selbst gelenkt und gereinigt. Alles, was wir an spirituellen Kräften und Erkenntnissen erlangt haben, wird in seiner Gegenwart angehoben. Alle Hindernisse werden zu Aufgaben. Mit jedem Schritt wird es lichter und leichter. Letztendlich gelangen wir jedoch zu der nötigen Reinheit oder Egolosigkeit nur durch Demut, durch Erfüllen des göttlichen Willens. Wer sich gegen das Wort Jesus sträubt, weil er sich für weise hält oder negative Dinge damit verknüpft, kann auch ein anderes nehmen, bis er Gewissheit hat.

Noch zwei Betrachtungen. Es ist gut zu erspüren, welche Eigenschaften so ein Geistwesen hat, wie es handelt, von was es sich ernährt. Es nährt sich z.B. von Lächeln, vom Anblick und Umgang mit Kindern und zufriedenen Menschen und der Natur und den Tieren und von den Früchten seiner guten Taten und natürlich durch die Kraft und Liebe Gottes. Eine Eigenschaft des Geistwesens ist, das es mit Allem in Liebe und Verantwortung verbunden ist. Es erfreut sich an allem, was schön und gut ist, doch erliegt es nicht dem Verlangen danach. Es handelt frei und spontan. Jeder sollte sich selbst sein wahres Wesen bewusst machen.

Ob wir die Welt oder das, was uns die Sinne und der Verstand darüber mitteilen, für eine Illusion halten oder nicht, es bleibt geschaffen. Ob wir sie selbst erschaffen oder ein Schöpfer, es bleibt ein Ziel dahinter. Die Welt kann so nicht bleiben. Und wir so nicht mit ihr. Immer mehr Menschen und Wesen spüren und wissen: jetzt ist die Zeit für den nächsten Schritt, für Evolution, für Revolution. Sie sprechen vom Aufstieg. Wenn wir der Erde eine Seele zusprechen, dann kann und wird sie auch ihr Materielles ablegen. Auf einer feinstofflichen Ebene entsteht die neue Erde. Und die, die Umwandlung mitmachen, werden auf ihr leben. Im Film „ Die Prophezeiungen von Celestine“ werden Menschen für andere unsichtbar, weil sie in einer anderen Dimension sind. „Entrückung“ ist ein Begriff aus der Bibel, die übrigens zu mehr als einem Viertel prophetischen Inhalts ist und die Ereignisse beschreibt, die jetzt und sehr bald stattfinden. Ich bin nicht der Einzige, der Entrückung für möglich hält. Die Medien werden sagen, Außerirdischen haben die Verschwundenen entführt.

Wenn man also damit beginnt, das Göttliche in sein Leben zu nehmen, in jeden Augenblick, egal ob man sich schnäuzt oder Dinge tut, die man gerne verbergen möchte, und seine Gedanken dem Licht der göttlichen Liebe aussetzt und sich zugleich seiner wirklichen, feinstofflichen und ewigen Wesenheit bewusst ist, wird die Umwandlung stattfinden. Das Reich Gottes kommt, wir werden mit dem täglichem Brot versorgt und geführt durch die Bedrohungen und erlöst von dem Bösen.

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