Donnerstag, 10. Dezember 2009

Wat Muang

Vorgestern besuchten wir wieder mal das Grab meiner Schwiegermutter im Wat Muang in Bangkhae. Ein Teil ihrer Asche ist dort. Ein anderer wurde ins Meer gestreut und ein Teil befindet sich in ihrem Haus. Zuvor waren wir Chinesisch essen und nahmen etwas von dem Dim Sum und der Peking Ente für sie mit. Wir hängten dazu Blumen an das Häuschen und zündeten Räucherstäbchen an. Als diese abgebrannt waren, gaben wir das Essen den Katzen, die da herum lagen.



Auf dem Gelände des Wats befinden sich auch zwei Schulen. Vor Unterrichtsende bauen die Verkäufer für Getränke und Obst, für Süßes und Gebratenes ihre fahrbaren Stände auf. Und die Schüler in ihren Uniformen stillen ihren Hunger und Durst, bevor sie abgeholt werden, oft zu dritt auf dem Motorrad sitzend.




Unsere Nichte geht auch dort zur Schule. Zusammen fuhren wir dann mit dem Songteo ihres Vaters, mit dem er sonst Passagiere befördert, zum Sanam Luang 2, einem großen Marktgelände im Bezirk Tawee Wattana. Vor allem Pflanzen und Gartenzubehör werden dort verkauft. Heute war auch ein großer Flohmarkt. Ich lies mir aber lieber die Beine massieren, für 99 Baht die Stunde. Immer wieder rührend, wenn die Frau sich entschuldigt, dass sie den Kopf berühren muss, wenn sie zum Schluss Schultern und Rücken massiert. Meine Gattin wünschte sich zu ihrem Geburtstag einen Topf Alpenveilchen. Und gestern kaufte sie sich auf dem Chatuchak eine Narzisse und eine Amaryllis. Als Andenken an Deutschland.



Am Vormittag waren wir noch im Krankenhaus zum Fäden ziehen. Es ist nur ein kleines Stadtteilkrankenhaus, aber mit dem üblichen guten Service. Mit einem Golfwagen wird man zum Parkplatz gefahren und eine kleine Rolltreppe geht in den ersten Stock und eine langbeinige Empfangsdame macht einen Wai zur Begrüßung. Das kostet 50 Baht, meinte Deng im Hinblick auf den Posten „Hospital Service“ auf der Rechnung. Blutdruckmessen ist obligatorisch. Der Arzt erklärte am PC das Ergebnis der Gewebeuntersuchung. Natürlich kein Krebs, sondern eine Art Gefäß-Blutschwamm. Jetzt fällt mir auch ein, von wo es herrühren könnte. Vor einigen Monaten war ich im Garten beim Tragen einer schweren Pflanzschale gestürzt und hatte sofort gesagt: jetzt habe ich mir den Finger gebrochen. Der kleine Finger der linken Hand stand merkwürdig nach hinten ab. Ich bog ihn zurecht und es dauerte einige Wochen, bis die Schwellung und die Schmerzen weg waren. Aber dabei muss ein Blutgefäß gerissen sein, ca. 6 cm unterhalb des Fingers. Es war richtig, die Wucherung wegschneiden zu lassen, und ich denke die Sache ist nun erledigt.
Während die Krankenschwester sehr sorgfältig und völlig schmerzlos die 3 Fäden zog, unterhielten wir uns auf Thai. Es genügt ja, wenn man ein paar Worte sagt und dazu „krap“ am Ende, dass man für die gute Sprachkenntnis gelobt wird.
Weitere Bilder zu diesem Tag gibt es hier.

2 Kommentare:

benem.de hat gesagt…

Ich dachte Du sagst bescheid wenn Du nach Bang Kae kommst?
Wenn Du mal Zeit hast komm doch bei uns im Laden in Tha Pra vorbei, das ist ja die Strasse nur 10 Minuten weiter runter.

Gruss:
ben

Khun Han hat gesagt…

Das nächste mal melde ich mich vorher.