Es ist, als ob ich vor einer weißen Wand stehen würde. Nichts drängt mich nach vorne in einen zukünftigen Augenblick. Kein Grund und Bedürfnis, die Matrix einer Zukunft für mich zu erschaffen. Es geht nicht nach vorne, sondern nur nach oben zum Unendlichen und seitwärts zu meinen Mitmenschen. Es ist kein andauernder, aber häufiger und angenehmer Zustand. Hinzu kommen fein empfundene Tagesimpulse wie: Nimm bei Allem (was du siehst, denkst und tust) die Zeit weg! Was bleibt übrig? Werte. Reines Sein. Ursprüngliches Sein. Wenn man im Raum zur Tür geht, kann man sich auf das Gehen konzentrieren statt auf die Absicht. Wir können unsere Gedanken beobachten, wie sie immer auf eine Zukunft zielen, die so noch gar nicht da ist und vielleicht so nie kommen wird. Der weise Rat des Straßenkehrers Beppo in Momo bietet sich an, der statt den langen Weg zu sehen immer nur einen Besenstrich nach dem anderen macht.
Ein anderer Impuls ist: Triff Mich außerhalb der Zeit! Auch unsere Vergangenheit, unsere persönliche Geschichte kann aufhören eine Rolle zu spielen. Wir werden Gott nicht irgendwann einmal begegnen, sondern nur im Jetzt. Ohne dass wir besonders darauf hin arbeiten müssen. Nur bereit sein wie die 10 Jungfrauen. Ich kann auf zwei Menschen verweisen, die die Schranke der Zeit überwunden haben. Der eine ist Eckart Tolle, der sein Erleben im Buch Jetzt! Die Kraft der Gegenwart beschreibt und in vielen Vorträgen und Videos zu sehen ist.
Der andere ist Ramana Maharshi, der sich als Junge vorgestellt hat, er sei tot, und wissen wollte, was übrig bleibt. Erleuchtung findet in dieser Richtung statt.
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