Mittwoch, 2. Dezember 2009

An der Brücke am Kwai

Gestern haben wir also einen Tagesausflug nach Kanchanaburi zur Brücke am Kwai gemacht. Natürlich losgefahren ohne feste Planung. Pok weigerte sich wie immer, einen Blick auf die Karte zu werfen oder sich im Internet zu informieren. Mitgefahren ist noch eine liebe Verwandte, die wir bei Reisen gern dabei haben. Sie wollte allerdings zuerst noch ein Wat besuchen, das sich in anderer Richtung nahe bei Amphawa befindet. Obwohl sie nicht mehr die jüngste ist, wünscht sie sich ein Kind von ihrem österreichischen Freund, der nächstes Jahr nach Thailand ziehen will. Der Geist in diesem Tempel soll da recht hilfreich sein. Unterwegs noch ein Stopp für ein vorgezogenes Mittagessen und nach langem Beten und Opfern und einigem Herum irren – Pok lässt sich auch nicht dazu herab, jemand nach dem Weg zu fragen – sind wir um halb zwei an der Brücke angekommen.

Zur Zeit findet das River Kwai Festival statt und es sind Tribünen aufgebaut, von denen die Show und das Feuerwerk ab halb acht verfolgt werden können. Wie sahen die Vorbereitungen, als wir mit der kleinen Bahn über die Brücke fuhren. Die Touristen, die sie zu Fuß überqueren, müssen dann in Nischen ausweichen, wenn der Zug langsam rüber und nach kurzer Strecke wieder zurück rumpelt. Ansonsten gibt es außer ein paar halbfertigen Bauten nichts zu sehen. Das Museum haben wir nicht besucht. Dafür den Lieblingsbeschäftigungen der Einheimischen nachgegangen: Essen auf dem Fluss und Shopping in den unzähligen Läden. Angeboten werden neben Kleidung und Souvenirs vor allem Schmuck aus Halbedelsteinen. Deng freut sich über eine Bluse, für die andere Touristen das Doppelte gezahlt haben, und über ein Armband mit glückbringenden Steinen, das ihr die Verwandte geschenkt hat. Am Abend kamen zu den wenigen westlichen Touristen viele aus Asien, wohl aus China und Südkorea hinzu. Aber wir blieben nicht zur Show, sondern fuhren zurück nach Nakhon Pathom, nur um dort auf dem Nachtmarkt an der berühmten Pagode Hoi Thod (siehe: http://www.youtube.com/watch?v=kjDcvOgZa1k) zu essen. Nach Bangkok sind es dann nur noch 55 Kilometer.





Wir werden sicherlich mal wieder hinfahren. Dann aber auch die Höhlen und die Wasserfälle besuchen. Vom Besuch des Tigertempels wird eher abgeraten. Die Thais sagen übrigens River „Kwae“. Kwai, wenn lang ausgesprochen, bedeutet Wasserbüffel und kurz gesprochen ist es der kleine Unterschied.

2 Kommentare:

clemens hat gesagt…

hi! wunderschöne bilder. du hast ein echtes kleines paradies gefunden.

Khun Han hat gesagt…

Ja, ich fühle mich wohl hier. Gutes Essen, kleine Rechnungen, lächelnde Menschen, Abwechslung und Ruhe und viel Zeit.