Freitag, 28. Juni 2013

Tagesimpuls vom 28.6.13

 Man kann es so sehen:
Alles, was uns an Unangenehmen bis Schrecklichen widerfährt, soll unter anderem dazu dienen, uns die Illusion von Materie, Vielheit/Getrenntheit und Zeit bewusst zu machen. Denn darum geht es im Leben, dass wir erkennen, wer wir sind: Bewusstsein, das nicht an diese 3 Dinge gebunden ist, von Gott in Seiner Vollkommenheit so erschaffen und nicht als schwache Erdengeschöpfe mit einem Verfallsdatum.

Meister Eckhart (1260 – 1328) drückt es so aus:

Drei Dinge sind es, die uns daran hindern, das ewige Wort zu hören.

Das erste ist Stofflichkeit, das zweite Mannigfaltigkeit, und das dritte ist Zeitlichkeit.

Wäre der Mensch über diese drei Dinge hinausgeschritten, dann wohnte er in der Ewigkeit und im Geiste und in der Einheit und in der Wüste, und dort hörte er das ewige Wort.

Nun spricht unser Herr: „Niemand hört mein Wort noch meine Lehre, er habe denn sich selbst gelassen.“ Denn wer Gottes Wort hören will, der muss völlig gelassen sein. Das, was da hört und das, was da gehört wird im ewigen Wort, das ist ein und dasselbe.
(Quelle: Mystik aktuell)

Keine Kommentare: