Montag, 17. Juni 2013

Tagesimpuls vom 17.6.13

Wie wir unsere Sinnesorgane und andere Organe entwickeln und pflegen müssen, so sollten wir auch das Organ entwickeln, das Freude empfinden kann. Wir sollten täglich üben, uns zu erfreuen, immer öfter, immer tiefer und immer reiner. Freude zu empfinden an dem, was wir sehen und hören. Die Stimmen der Vögel, der Windhauch, das Lachen eines Kindes, ein schönes Gesicht, eine angenehme Melodie - alles ist da, um uns zu erfreuen. Es kommt auf uns an, dafür empfänglich und dankbar zu sein. Freude wartet auf uns am Morgen und wird unser Begleiter durch den Tag.

Jage nicht Freuden nach! Suche nicht die Freude, sondern bemühe dich, deine Fähigkeit, Freude zu empfinden, zu verbessern.

Du kannst lernen, der glücklichste Mensch der Welt zu sein. In dieser Disziplin gibt es keinen Schiedsrichter außer dir selbst. Du kannst nicht in den Anderen hineinsehen und niemand kann deine Freude bemessen. Du wirst erfahren, dass Freude nicht abhängig ist von äußeren Dingen und Talern.

Die Freude liebt den Augenblick; Trauer, Leid, Angst und Süchte meiden diesen. Freude gesellt sich gern mit Lachen, mit Freiheit, Frieden und Liebe. Übe dich darin, die Freude zuzulassen und sie kommt von selbst, wenn du an jemand denkst oder wenn du jemand an deinem Fenster vorbei radeln siehst.

Freude und Glückseligkeit ist unser Erbrecht als Kinder Gottes. Lass dir nicht einreden, der Weg zu Gott führe über Kreuz und Leiden! Gott will nicht geehrt werden durch freudlose Opfer und Rituale. Es mag nicht leicht sein oder gar unmöglich sein, sich zu freuen, wenn da Leid und Schmerz ist, Wut oder Trauer und nicht zuletzt das Leid des Nächsten und überhaupt das Elend in der Welt, aber auch Leid hat einen Sinn und geht vorüber, wenn man nicht daran festhält. Wenn du gelernt hast, Freude zu empfinden, so bleibt immer ein Grundton von Freude, Frieden, Leichtigkeit, ein Grundton, der sich steigern kann zu reiner, höchster Freude.

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