Donnerstag, 7. Juli 2011

Heilwerden

Das Auge beschäftigt mich zwar weiter jeden Tag, schon weil ich tropfen muss und den Heilungsprozess mit Ungeduld verfolge, und die erschreckende Diagnose und deren Konsequenzen sind zu einem Wendepunkt in meinem Leben geworden, aber vielleicht wird sich die ganze Aufregung bald in eine Erinnerung verwandeln.

Der Arzt, der gestern die Ultraschalluntersuchung der Halslymphknoten vornahm, war ziemlich im Stress und nicht besonders freundlich. Mit mir warteten noch einige Patienten, deren vereinbarter Termin lange überschritten war, und als die ältere Schwester mich vor ihnen herein bat, musste sie laut erklären, dass bei mir ein anderer Fall vorlag. Sie konnte meinen Namen nicht aussprechen und deutete nur fragend auf die Papiere. In der gleichen Kabine wie beim letzten Mal wurde ich von einer weiteren Schwester vorbereitet. Sie positionierte mich auf der Liege und legte ein gerolltes Handtuch unter meine Schultern, sodass mein Kopf nach hinten gestreckt wurde. Bis der Doktor kam, schob sie mir aber ein Kissen unter. "What is wrong with you?", fragte er. Was ich ihm erklärte, konnte er auch aus den Akten und dem Computer ersehen. Die Bemerkung, die er in Thai zur Schwester machte, verstand ich in der Weise, dass er meiner Ärztin Überreaktion vor hielt. Während er mit dem Prüfkopf an meinem Hals herum fuhr, fragte er, ob ich selbst Knoten oder Schmerzen verspürt hätte, was ja nicht der Fall ist. Ich war überrascht, als er nach kurzer Zeit die Untersuchung beendete und im Rausgehen über die Schulter sagte: "Nothing abnormal."

Die Schwester erklärte mir in Thai, dass der Bericht erst morgen erstellt würde, aber da ich nicht alles verstand, beauftragte sie einen Helfer, es meiner Frau zu vermitteln, die draußen im Wartesaal saß. Wir können also den Report und die Aufnahmen abholen bevor wir am Sonntag zur Augensprechstunde gehen. Ich denke, dass dies dann der letzte Termin vor einer Kontrolluntersuchung in einigen Monaten sein wird.

Mein Augenmerk ist nun weniger auf möglicherweise vorhandene Tumore und Metastasen gerichtet, sondern ich bin bestrebt, den Körper wieder in die Lage zu versetzen, mit allem Schädlichen selbst fertig zu werden. Mancher rät zu einer Nachoperation und der Chemotherapie mit Mitomycin. Aber Rausschneiden und Verbrennen heilt den Krebs nicht. Ich bin zu der Auffassung gelangt, dass die Schulmedizin die Ursachen von Krebs nicht kennt und nicht willens und nicht in der Lage ist, ihn zu heilen. Es gibt Hunderte alternative Methoden. Meine Entscheidung ist schon lange für MMS gefallen und ich habe mit dem Standardprotokoll angefangen. Der Chlorgeruch macht mir noch nichts aus und ich freue mich, dass mein Körper die Bakterien, Viren, Pilze und Metalle durch die Oxydation zerstören und hinaus befördern kann. Problematisch könnte nur der wässrige Stuhlgang werden, wenn wir unterwegs sind. Aber ich will hier nicht näher auf MMS und alternative Krebstherapien eingehen. Jeder Betroffene kann sich selbst im Netz informieren. Keine Medizin, auch MMS nicht, kann heilen, nur der Körper selbst. Mutter Natur weiß am Besten, was gut ist. Es geht um Heilwerden und -bleiben, um Reinsein.

Eine Erkenntnis aus der Tumorsache ist, dass Geist und Körper zusammen gehören. Bei Buddha war es die Askese, bei mir eher Vernachlässigung, was der weiteren Entwicklung im Wege stand. Aber bald werde ich wieder Texte einstellen, die zum Blogthema besser passen.

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