Mittwoch, 23. September 2009

Wo wir leben, Teil 1






Ich lebe im Paradies. Damit meine ich nicht das Leben unter Palmen in Thailand. Es hat nichts mit dem Ort zu tun, mehr mit der Zeit. Eigentlich ist es außerhalb der Zeit. Nämlich im gegenwärtigen Augenblick. Doch darüber später. Zuerst zu unserer Behausung in Bangkok.

Wir leben in einer geschlossenen Siedlung, einem Muban (was auch die Bezeichnung für Dorf ist), in der Nähe des Flughafens Suvarnabhumi. Unser Haus ist einen Kilometer vom Eingang des Muban entfernt und von da sind es nochmals 1,5 Kilometer bis zur sechsspurigen Hauptstraße. Dort gibt es alles: Geschäfte, Arztpraxen, ein Krankenhaus und tägliche Märkte. Wenn wir zum Einkaufen gehen, fahren wir entweder mit Pok, Dengs Sohn, oder wir bestellen uns ein Taxi, d.h. wir bitten die Wächter eines zu rufen. Ich habe zwar einen thailändischen Führerschein, ausgestellt durch Umschreiben des internationalen, aber Fahren traue ich mich im Stadtverkehr nicht. Die Führerscheinkarte dient mir jedoch als Ausweis und ich zahle damit Eintrittspreise für Einheimische und nicht für Touristen. Zum Beispiel im Khao Yai Nationalpark nur 40 Baht statt 400.

In der Umgebung gibt es viele Schulen und Hochschulen und so leben hier zahlreiche junge Menschen. Deswegen findet man viele Frisörläden, Internetcafés, Musikkneipen und Shops zum Drucken. Wir gehen auf dem Wochenmarkt oder in den Filialen der großen Handelsketten einkaufen und essen an der Straße von den Garküchen. Oder wir fahren zu den großen Einkaufszentren mit ihren vielen Geschäften, Restaurants und Kinos, also Seacon-Square, Seri-Center, Fashion Island, Mall Bangkapi oder Central Bang Na. Wenn wir zu zweit fahren, benutzen wir manchmal den Bus, aber zurück mit den vielen Tüten und Bierkartons nehmen wir ein Taxi. Von der Hauptstraße bis zum Haus müssten wir eh eines für 50 Baht benützen. Zum Laufen ist es zu heiß und ein Teil der Nebenstraße ist recht eng und die Fahrweise der Motorradtaxis ist uns zu gefährlich.

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