Man
kann es so sehen:
Alles,
was uns an Unangenehmen bis Schrecklichen widerfährt, soll unter
anderem dazu dienen, uns die Illusion von Materie,
Vielheit/Getrenntheit und Zeit bewusst zu machen. Denn darum geht es
im Leben, dass wir erkennen, wer wir sind: Bewusstsein, das nicht an
diese 3 Dinge gebunden ist, von Gott in Seiner Vollkommenheit so
erschaffen und nicht als schwache Erdengeschöpfe mit einem
Verfallsdatum.
Meister
Eckhart (1260 – 1328) drückt es so aus:
Drei
Dinge sind es, die uns daran hindern, das ewige Wort zu hören.
Das
erste ist Stofflichkeit, das zweite Mannigfaltigkeit, und das dritte
ist Zeitlichkeit.
Wäre
der Mensch über diese drei Dinge hinausgeschritten, dann wohnte er
in der Ewigkeit und im Geiste und in der Einheit und in der Wüste,
und dort hörte er das ewige Wort.
Nun
spricht unser Herr: „Niemand hört mein Wort noch meine Lehre, er
habe denn sich selbst gelassen.“ Denn wer Gottes Wort hören will,
der muss völlig gelassen sein. Das, was da hört und das, was da
gehört wird im ewigen Wort, das ist ein und dasselbe.
(Quelle: Mystik aktuell)
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